Donnerstag, 3. November 2016

Wochenenden



Hallo ihr lieben,

die letzten 3 Wochenenden war einiges los und ich kam bis jetzt leider noch nicht dazu, euch davon zu berichten.
Also hier die Zusammenfassungen:

Am Wochenende vom 14.-16. Oktober war ich bei Marie in den Bergen und wir hatten wieder einmal sehr viel Spaß zusammen. Da der 14. Oktober ein tansanischer Feiertag ist (Todestag des 1. Präsidenten) und ich deshalb keine Schule hatte, bin ich schon am Donnerstagnachmittag zu Marie gefahren.
Ich hatte schon die ganze Zeit darüber nachgedacht, meine Haare schneiden zu lassen, da sie mir irgendwie zu lang geworden sind und ich sie eh immer in einem Zopf hatte. Also habe ich Marie gefragt, ob sie mir die Haare schneiden würde, wir haben im Internet ein bisschen gegoogelt, wie man das macht und uns dann Freitagmorgen mit Bastelschere und Läusekamm nach draußen gesetzt und mir die Haare geschnitten

Wir hatten dabei auch einige kleine Zuschauer.

Richtig professionell wurde das gemacht!

Der Friseur  mit dem besten Ausblick.


Ich bin sehr zufrieden mit Maries Arbeit und es ist auch so viel praktischer, gerade wenn mal wieder nur wenig Wasser da ist.

Nachmittags kam dann noch Alexandra (Moshi-Freiwillige) und wir sind ein bisschen spazieren gegangen und haben Kekse für den bevorstehenden Filmabend gekauft.
Für Samstag hatten wir einen richtigen Touri-Tagesausflug zum Irente-View-Point geplant. Nachdem wir mit den Motorrädern hochgefahren sind (war mir bei der Mittagshitze auch lieber) und die letzten Meter zu Fuß zurückgelegt hatten, konnten wir ganz oben eine unglaubliche Aussicht genießen.





 
Zurück in die Stadt sind wir dann gelaufen, aber die 1,5 Stunden Fußweg waren bei der schönen Umgebung sehr angenehm und es tat gut, sich mal wieder etwas zu bewegen.
Am Sonntag haben sich dann unsere Wege auch schon wieder getrennt, da jeder in seinen Alltag zurückmusste.

Das Wochenende darauf (vom 21.-23.Oktober) kam Marie dann mich besuchen und was soll ich anderes sagen, als dass wir auch dieses Mal wieder viiiel Spaß zusammen hatten.!
Auch wenn wir an sich nichts Großes unternehmen, sind die Tage zusammen doch immer mit die schönsten. Es macht einfach mehr Spaß zusammen über den Markt zu schlendern und nach neuen Stoffen zu gucken und sich dann in den „Park“ zu setzten und ein Eis zu essen oder Saft zu trinken.

Am Sonntag haben wir uns dann nachmittags sogar noch mit ein paar anderen Kolping-Freiwilligen getroffen, die für einen Tag in Tanga waren, und wir haben und nett unterhalten und über bisher erlebtes ausgetauscht. 

Es ist echt spannend zu sehen, was die anderen erleben und obwohl wir an sich alle im selben Land sind und „dieselbe Kultur“ erleben, macht jeder doch so unterschiedliche Erfahrungen und nimmt es vielleicht ganz anders war.
Marie ist dann noch bis Mittwoch geblieben, da sie im Moment leider gar nicht arbeiten darf und deshalb seeehr viel freie Zeit hat. (Ich kann ihren Blog ja hier verlinken, dann könnt ihr mehr erfahren und lesen, was sie in der Zeit alles so erlebt.)


Letztes Wochenende (28.-30. Oktober) war ich dann an sich mal wieder alleine, wobei mich Hannah (auch eine Weltwearts-Freiwillige, die hier in Tanga ihren Dienst absolviert) gefragt hat, ob ich mit zu den Amboni Caves kommen wolle. Also machten wir uns Samstagmorgen los zu den Höhlen. Dort angekommen haben wir einiges über die Höhlen erfahren und eine Tour ins Innere bekommen. Wir hatten einen super lustigen Tourguide, der uns allerhand interessante und lustige Geschichten erzählt hat. 

Das ist zum Beispiel die Freiheitsstatur, die sich die Amerikaner nur abgeguckt haben.
Das ist der Königstron, auf dem wir dann auch einmal Platz nehmen durften.

Und das ist das Flugzeug, durch welches man die Höle wieder verlässt.

Die Höhlen sind um die 150 Millionen Jahre alt und lagen lange Zeit unter Wasser. Es gibt insgesamt wohl über 70 solcher Höhlen, jedoch sind nur 3 wirklich erforscht und dürfen betreten werden. In den Höhlen gibt es keine Elektrizität und so sind wir mit 2 Taschenlampen durch die Höhle und viele kleine Gänge gelaufen (manchmal mehr gekrappelt). Es war wirklich ein kleines Abenteuer.




Sonntags war es dann mal wieder Zeit für die Kirche und ich muss sagen, dass ich mich an die 3 Stunden „normalen“ Gottesdienst langsam gewöhne, bzw. mich darauf einstelle. Jedoch war letzten Sonntag eine Art Kommunion/Konfirmation und 2 Taufen, sodass die Messe wohl insgesamt über 5 Stunden gedauert hat, mein Gastvater mich aber nach 4 Stunden gefragt hat, ob ich nachhause möchte. Ich muss sagen, es war schon interessant, dass einmal zu erleben und die Unterschiede zu Deutschland zu sehen, doch 4 Stunden in der Hitze sitzen und nichts zu verstehen ist doch anstrengender als gedacht und so bin ich nach 4 Stunden nachhause gefahren, habe etwas gegessen und bin dann tatsächlich einfach eingeschlafen. 


Puuh, das wurde doch länger als gedacht, aber es passiert manchmal so viel in so kurzer Zeit, dass man mit dem berichten nicht hinterherkommt.


Ganz liebe Grüße und bis demnächst

Theresia

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