Mittwoch, 16. November 2016

3. Monat - Zwischenbilanz



Und schon wieder ist ein Monat um, und ich hoffe es wird nicht langweilig, denn etwas wirklich Neues habe ich für die Zwischenbilanz nicht zu berichten:


  • Auch nach 3 Monaten geht es mir immer noch gut!

Ich hatte noch keine schlimme Krankheit (und an sich auch nichts Kleineres) und ich denke mein Körper hat sich dann doch ganz gut an das Essen angepasst und gewöhnt sich an die Eintönigkeit. Mit der Hitze kämpfe ich zwar manchmal, aber das geht auch so langsam (da kann man halt auch leider nichts dagegen machen…).


  • Auch bin ich immer noch Unfallfrei!

Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich mittlerweile immer seltener mit dem Fahrrad fahre, da es ohne Gangschaltung, mit dem ständigen Wind und der prallen Sonne von oben doch sehr anstrengend ist und ich auch das Gefühl habe, dass es für meine Haut nicht so optimal ist, immer in der prallen Sonne zu fahren. Auch regnet es jetzt immer öfter und die „Sandstraßen“ verwandeln sich an manchen Stellen in kleine Teiche, denen ich zu Fuß schon immer ausweichen muss. Dennoch habe ich mich so langsam an den Linksverkehr gewöhnt und gucke beim Überqueren der Straße dann doch immer öfter zuerst in die richtige Richtung.


  • Zum Thema Sonne und Sonnenbrand…


Leider kann ich da auch nichts Neues berichten, denn an sich bin ich wirklich vorsichtiger geworden und creme mich häufiger ein, dennoch habe ich mir letztens (als Marie und ich bei der einen Feier in der Sonne gewartet haben) einen doch ziemlich heftigen Sonnenbrand an den Beinen geholt. Allerdings versuche ich der Sonne auch gar nicht erst die Chance zu geben und fahre deshalb ja schon nicht mehr mit dem Fahrrad, versuche mich draußen dann viel im Schatten aufzuhalten oder laufe mit einem Tuch um den Nacken herum (sieht wahrscheinlich wie der größte Tourist überhaupt aus, aber egal!).


  • Die Sprache…
Nunja, ich hatte gehofft nach 3 Monaten doch schon mehr zu können und kann an sich auch schon viele Vokabeln, diese dann aber in einen Satz einzubauen, fällt doch noch häufig sehr schwer. Ich verstehe zwar schon immer wieder ein paar Wörter bei Unterhaltungen und die Basic-Ausdrücke kann ich auch relativ gut, aber es ist dann doch eine ungewohnte und andere Sprache mit einer Silbengrammatik, in die man erst einmal reinkommen muss. Aber wahrscheinlich ist es auch meine eigene Schuld und ich sollte einfach mehr lernen und mich nicht immer ins Englische flüchten.


Wer meinen letzten Eintrag gelesen hat, weiß, dass ich vor allem auch die Feierkultur in den letzten Wochen kennenlernen durfte. Auch da gibt es so viele Unterschiede und Dinge, wo ich mich nach dem Sinn dahinter frage, oder denke „das könnte man doch auch einfach so machen“. Doch wenn ich noch einmal darüber nachdenke, versuch ich mich zu bremsen und die Geschehnisse einfach aufzunehmen ohne sie vielleicht direkt zu bewerten. Natürlich ist es für „uns“ komplett anders, denn wir kennen es nun einmal nicht so. Wenn man aber damit aufwächst und es halt nicht anders kennt, sind das vielleicht genau die Feiern, die man sich wünscht oder vorstellt.


Ich hoffe, man kann verstehen, was ich damit meine, denn es führt mir immer wieder vor Augen, dass egal wie viel ich hier erleben und erfahren kann von und über diese andere Kultur, ich werde nie alles verstehen, die ganzen Hintergründe kennen und sehe daher nicht mehr als einen winzigen Teil vom großen Ganzen.
Dennoch bin ich auch über diesen winzigen Teil sehr dankbar, denn es ist mehr als gar nichts und hat doch auch schon einige „Vorurteile“ aufgedeckt und mir vieles gezeigt, was ich vorher nicht gedacht hätte. (Und es selbst zu erleben, ist eben doch besser, als nur darüber zu lesen oder davon zu hören.)


Also dann, ganz liebe Grüße und bis demnächst

Theresia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen